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Die Anita Sara Lasker gibt es nicht mehr
Gespeichert von Christoph am/um Mo, 09/17/2018 - 00:00
Vortrag und Gespräch mit Dr. h. c. Anita Lasker-Wallfisch
und ihrer Tochter Maya Jacobs-Wallfisch
17. September 2018
Aula Geschwister-Scholl-Gymnasiums – 18:00 Uhr
Lüdenscheid
„Die Anita Sara Lasker gibt es nicht mehr“ – mit diesem Satz beschrieb Anita Lasker-Wallfisch am 27. Januar 2018, dem Holocaust-Gedenktag, vor dem Deutschen Bundestag ihre Selbstwahrnehmung, nachdem ihr im Dezember 1943 in Auschwitz der Kopf rasiert und eine Häftlingsnummer in den linken Arm tätowiert wurde. Als Cellistin wirkte Lasker-Wallfisch, die 1925 in Breslau geboren wurde, in der Lagerkapelle Auschwitz-Birkenau mit. Wie durch ein Wunder traf sie im Lager auch ihre Schwester Renate wieder. Beide Mädchen wurden gegen Ende des Krieges nach Bergen-Belsen verbracht, wo sie schließlich im April 1945 von britischen Truppen befreit wurden. Die älteste Schwester Marianne überlebte die nationalsozialistische Verfolgung in England, die Eltern der drei Mädchen wurden jedoch 1942 ermordet. – Vortrag und Gespräch werden eingeleitet mit einem kurzen Dokumentationsfilm über die Referentin.
Einen Tag vor der Veranstaltung wird sich Frau Dr. Lasker-Wallfisch in des Goldene Buch der Stadt Lüdenscheid eintragen.